In der letzten Ortsratssitzung haben wir uns mit einer Vielzahl von Themen und Anfragen beschäftigt - es war ein langer Abend.
Von Ortsbürgermeister Frank Seger gab es mehrere Berichtspunkte: Tennet erweitert das Umspannwerk in Ahlten, so dass durch unsere Dörfer "nur" die neuen Freileitungen gebaut werden. Ab dem 13. März werden von ALDI die Stieleichen an der Straße Zur Kreuzeiche gepflanzt. In der nächsten Ortsratssitzung am 18. April wird die Firma ALDI den Baufortschritt des Logistikzentrums vorstellen. Und auch dieses Jahr wird wieder Müll gesammelt: am 4.3. in Aligse, am 18.3. in Röddensen und am 25.3. in Kolshorn. Außerdem stehen die Ortsratsmittel für 2023 fest, der Ortsrat bittet die örtlichen Vereine und Organisationen bis zum 30.6. entsprechende Fördermittelanträge zu stellen.
Aus dem Stadtrat hat Martin Schiweck weitergegeben, dass die Anregungen des Ortsrats in die Stellungnahme der Stadt Lehrte zur Neubaustrecke Hamburg/Bremen-Hannover vollumfänglich aufgenommen wurden. Über das Thema hatten wir ausführlich in der Sitzung am 23. Januar 2023 beraten. Völlig offen ist allerdings, wie die Bahn mit den Anregungen aus der Stadt Lehrte umgeht.
Auch aus dem Ausschuss für Grünplanung, Umwelt und Klimaschutz gibt es Neuigkeiten. Das Niedersächsische Naturschutzgesetz hat sich geändert. Seit 2021 dürfen innerorts Bäume mit einem Stammumfang von mehr als einem Meter nur mit Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde der Region Hannover gefällt werden. Der hier abgebildete Kirschbaum in unserem Vorgarten hat beispielsweise einen Umfang von 1,25 Meter. Außerorts bedürfen sämtliche Eingriffe einer Genehmigung. Die Details kann man beispielsweise auf der Homepage des Landkreises Rotenburg (Wümme) nachlesen.
Aus der Verwaltung wurde die 2. Nachtragshaushaltssatzung für 2023 vorgestellt. Es stehen insbesondere Mittel für ein Konzept zur Sanierung der Sporthalle in Aligse und für die Sanierung der Fußwege auf dem Friedhof in Kolshorn zur Verfügung.
Aus aktuellem Anlass haben Herr Großmann, der Fachdienstleiter Sicherheit und Ordnung und Stadtbrandmeister Voges an der Sitzung teilgenommen. Sie haben dargestellt, dass das Feuerwehrhaus in Röddensen fristgerecht gekündigt wurde. Die Stadt Lehrte führe derzeit erfolgsversprechende Gespräche über Alternativen vor Ort. Die Situation könne ohne Einschränkungen beim Brandschutz bewältigt werden. Es seien lediglich einige Umstrukturierungen erforderlich.
Auch für die Spielplätze in Röddensen und Kolshorn gibt es positive Nachrichten: Für Röddensen wurde eine neue Doppelschaukel bestellt. Die Lieferung soll nach Ostern erfolgen. Ergänzende Spielgeräte für Kolshorn sollen in Abstimmung mit Nutzenden des Spielplatz zügig bestellt werden. Ich habe auf die Notwendigkeit hingewiesen, den verschmutzten Rindenmulch umgehend auszutauschen.
Wieder eingeholt hat uns das Thema Sperrung des Bahnübergangs in Röddensen: Hier hatte uns die Bahn ursprünglich mitgeteilt, dass eine neue Schrankenanlage bis Ende März installiert werden soll. In der Sitzung hat Herr Wolf aus Röddensen berichtet, dass Bahnmitarbeiter erzählt haben, das Ganze werde sich bis zum Spätsommer hinziehen. Angeblich würden die Schranken woanders dringender benötigt. Leider wurde die Verlängerung der Sperrzeit am Tag nach der Sitzung durch einen Artikel im Altkreisblitz bestätigt. Insbesondere das "Umwidmen" der Ersatzteile halte ich für skandalös - was ist denn das für eine Lagerhaltung bei der Bahn? Wenn die Schranken öfters kaputt gehen, sollte man sich wohl besser ein paar Ersatzteile auf Lager legen. Ich habe bei der Stadt eine Anfrage zu der Angelegenheit gestellt. Die Stadt möge sich doch bitte dazu mit der Bahn in Verbindung setzen.
Herr Ortsbrandmeister Tiemann hat darauf hingewiesen, dass die Sperrung des Bahnübergangs nicht nur den Bahnübergang selbst, sondern auch den westlich der Gleise verlaufenden Weg in Richtung Norden absperrt. Der Ortsrat bittet die Stadt Lehrte, diese unnötige Behinderung abzustellen.
Abschließend möchte ich aus dem Betriebsausschuss Stadtentwässerung berichten: Herr Olbricht, der Betriebsleiter, sagte, dass der Regenwasserkanal an der Peiner Heerstraße zwischen Schranke und Aue neu geplant wird. Die Bäume werden nicht gefällt. Statt dessen wird das Rohr in der Straße verlegt. Außerdem wird geprüft, ob durch eine Versickerung vor Ort auf den Regenwasserkanal komplett verzichtet werden kann.
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